Hola, ich bin Marlene und nehme dich mit in mein Leben in Costa Rica.
Arbeit im Projekt Luz Divina
Ich arbeite im Projekt Luz Divina, einer Guardería für 180 Kinder aus Heredia und Umgebung. Die Kinder kommen schon als Babys in die Guardería und verlassen sie mit 12 Jahren wieder, also verbringen sie fast so viel Zeit dort, wie ich zur Schule gegangen bin. Für die meisten Kinder wird die Guardería wie ein Zuhause, da sie dort ihren kompletten Tag verbringen. Genauso schwer fällt ihnen der Abschied, wenn sie die Guardería verlassen müssen – gerade hatten wir den Abschied von 6 Kindern, der für sie sehr emotional war. Ich helfe mit den 7- bis 12-Jährigen, und meine tägliche Arbeit besteht hauptsächlich darin, meine Gruppe durch den Tag zu begleiten und viel mit ihnen zu spielen sowie Aktivitäten zu unternehmen.
Der tägliche Ablauf
Mein Arbeitstag beginnt um 7:30 Uhr und startet meistens mit der Hilfe beim Frühstück. Dabei verteile ich das Essen, räume die Teller weg und wische die Tische ab. Dann gehen wir alle zusammen in die Klasse, und die Kinder haben Zeit, zu tun, was sie wollen. Oft spiele ich etwas mit ihnen, aber ich werde auch häufig gefragt, ob ich etwas zum Ausmalen malen kann. Entgegen meiner früheren Abneigung zum Zeichnen habe ich jetzt viel Spaß daran gefunden. Zusammen mit der anderen Freiwilligen in meinem Projekt bereite ich dann meistens einen Workshop oder Unterricht vor, für den wir immer einen Wochenplan machen. Wir geben Deutsch- und Englischunterricht, machen Musik und Sport mit den Kindern und basteln mit ihnen. Aber wir machen auch einfache Dinge, die wir noch aus unserer Grundschulzeit kennen, wie Stuhltanz oder Pantomime. Das macht mir eigentlich sogar am meisten Spaß.
Hallo, ich heiße Leonhard und bin nun schon seit fast drei Monaten in Costa Rica und absolviere mein Freiwilliges Soziales Jahr im Projekt „Refugio en La Milpa“. La Milpa ist ein sozial schwacher Bezirk in Guararí. Ich konnte hier schon viel Neues lernen und viele schöne, aber auch viele traurige Momente erleben.
Ankunft
Der Start lief ziemlich perfekt. Ich verstehe mich wirklich sehr gut mit meiner Chefin und meiner Gastfamilie. Meine Spanischkenntnisse waren am Anfang zwar wirklich sehr schlecht, haha. Doch meine Gastfamilie hat es mir leicht gemacht. Trotz anfänglicher Sprachbarrieren verstehen wir uns super, und wir lachen sehr viel zusammen. Obwohl ich sie erst seit drei Monaten kenne, fühlt es sich so an, als würde ich hier schon seit Jahren leben. Diese Herzlichkeit sowie die Gastfreundschaft weiß ich wirklich sehr zu schätzen.
Arbeit im Projekt
Mein Projekt, „Refugio en La Milpa“, richtet sich an Kinder, die aus schwierigen Verhältnissen kommen. Die Familienstrukturen sind fast immer zerrüttet – eigentlich alle Kinder wachsen ohne Väter auf und haben oft schlechte Beziehungen zu ihren Müttern. Häusliche Gewalt sowie sexuelle Gewalt sind leider sehr weit verbreitet. Solche Geschichten von den Kindern oder meiner Chefin zu hören, ist oft erschütternd. Besonders heftig war ein zum Glück gescheiterter Suizidversuch eines 10-Jährigen vor kurzem. So etwas nimmt einen schon sehr mit, besonders wenn man die Betroffenen kennt.
Gerade deshalb ist es umso schöner, wenn die Kinder im Refugio unbeschwert lachen können. Ich gebe Mathe- und Englischunterricht an Mittwochen und Freitagen, da die Schule in La Milpa oft nur eine mittelmäßige Ausbildung bietet und die Kinder fast alle verhaltensauffällig sind, wodurch sie häufig Schwierigkeiten beim Lernen haben. Außerdem gebe ich gerade immer donnerstags einen Schachkurs, was nicht nur den Kindern Spaß macht, sondern auch ihre Konzentrationsfähigkeit fördert. Sonst betreue ich die Kinder und organisiere gemeinsam mit dem Team den Alltag im Projekt und helfe beim Kochen und bei anderen Tätigkeiten fürs Projekt.
Dienstags und donnerstags wird im Refugio Essen an die Kinder ausgegeben, das von zwei Frauen liebevoll zubereitet wird. Etwas herausfordernder war die Zeit, als meine Chefin für einen Monat in Kanada war, um Spenden zu sammeln. In diesen vier Wochen war ich zusammen mit den Frauen für das Projekt verantwortlich. Es war eine intensive, aber lehrreiche Erfahrung und dadurch, dass ich immer alleine auf so viele Kinder aufpassen musste, ist mein Spanisch automatisch in kurzer Zeit deutlich besser geworden. Trotz meines damals noch mittelmäßigen Spanisch und der Herausforderung, mit 15 pubertierenden Problemkindern zurechtzukommen, hat letztendlich alles überraschend gut geklappt.
Gemeinschaft im Projekt
Das Refugio bietet den Kindern nicht nur Hilfe im schulischen Bereich, sondern vor allem einen Ort, an dem sie Kind sein dürfen. Wenn sie lachend zu mir rennen, mich umarmen und bei Spielen oder Aktivitäten ihre Sorgen vergessen, geht mir wirklich jedes Mal das Herz auf. Aber das Refugio unterstützt nicht nur Kinder, sondern auch Frauen in La Milpa. Frauen ohne Arbeit werden hier ausgebildet, beispielsweise im Nähen. Sie fertigen waschbare Windeln und Binden für Frauen und Babys an, die nicht nur der Gemeinschaft zugutekommen, sondern ihnen auch helfen, sich ein eigenes Standbein aufzubauen. Neben dem Nähkurs gibt es auch weitere Schulungen, wie Seifen- und Kerzenkurse, die den Frauen neue Fähigkeiten und Perspektiven bieten. Dadurch haben es schon Dutzende Frauen geschafft, sich ein eigenes Standbein zu erschaffen und aus Abhängigkeiten von oft dubiosen Männern, die hier oft in der Drogenszene aktiv sind, zu entkommen.
Der folgende Blog wurde von mir, Sarah, frisch 19 Jahre alt, geschrieben. Ich hoffe sehr, dass die folgenden Zeilen den Leser*innen einen kleinen Einblick in mein Freiwilligenjahr geben können. Sollten Fragen offen bleiben, können diese gerne an meine Mailadresse sa.bey1710@gmail.com geschickt werden.
Mein Wohnort
Ich wohne hier in Turrialba, einer Kleinstadt ungefähr zwei Stunden östlich der Hauptstadt San José, bei einer Gastfamilie. Diese besteht in meinem Fall aus einer 68-jährigen Frau, die bereits in Rente ist. Die meiste Zeit ihres Lebens hat sie als Lehrerin gearbeitet. Sie hat zwei Kinder, die nur einige Straßen weiter wohnen und bereits eigene Familien gegründet haben. Von ihrem damaligen Ehemann ist sie mittlerweile geschieden und lebt, abgesehen von mir, allein in ihrem (wirklich großen) Haus.
Obwohl wir uns in den meisten Dingen überhaupt nicht ähneln, verstehen wir uns sehr gut. Trotzdem verbringen wir nicht viel Zeit miteinander, da wir eine Gemeinsamkeit haben: Wir sind gerne aktiv und in Bewegung und daher selten zur gleichen Zeit zu Hause. Frühstücken tun wir jedoch jeden Morgen zusammen und erzählen uns gegenseitig Neuigkeiten. Ich bin sehr glücklich hier, bei mir zu Hause. Eine Hündin namens Sofia (kurz: Sofi) sowie schätzungsweise zehn Vögel sind meine tierischen Mitbewohner. Sie helfen mir ein wenig dabei, die Sehnsucht nach meinen beiden Hunden in Deutschland zu unterdrücken.
Meine Arbeitsstelle
Mein Arbeitsplatz während meines Freiwilligendienstes ist die Guardería „Emmanuel“. Dabei handelt es sich um eine Art Zusammenschluss aus Krippe, Kindergarten und Hort. Wir betreuen Kinder im Alter von 3 Monaten bis 12 Jahren.
Ich erreiche die Guardería morgens mit dem Bus, da sie im Nachbarort La Suiza liegt, etwa 20 Minuten entfernt. Mein Alltag sieht wie folgt aus:
- 7:30 Uhr: Mein Tag beginnt in der Küche mit Abwasch sowie der Vorbereitung von Früchten für den Snack und Salat für das Mittagessen. Hier bleibe ich meist bis 10:00 Uhr.
- 10:00–11:00 Uhr: In dieser Stunde habe ich keine feste Aufgabe und helfe dort, wo Unterstützung gebraucht wird. Zurzeit dekoriere und bastle ich für Weihnachten – hier startet das schon im September, sobald der Unabhängigkeitstag (15. September) vorbei ist!
- 11:00 Uhr: Zusammen mit einer Kollegin bringe ich die Kinder bis zu 3 Jahren zum Schlafen.
- 12:00–13:00 Uhr: Meine Pause. Bis 12:30 Uhr esse ich das Mittagessen, das mir die Guardería zur Verfügung stellt (meist Salat, Reis und eine wechselnde Proteinquelle wie Bohnen, Kichererbsen oder Linsen). Danach entspanne ich mich kurz.
- 13:00 Uhr: Die Kinder werden aufgeweckt. Wir wechseln ihre Kleidung, machen ihre Haare und ziehen ihnen die Schuhe an.
- 14:00 Uhr: Die Kinder bekommen ihren zweiten Snack, meist Gebäck wie Pancakes.
- 15:00 Uhr: Meine letzte Arbeitsstunde verbringe ich entweder in der Küche oder spiele, singe und tanze mit den Kindern.
Normalerweise sollen Freiwillige täglich 8 Stunden arbeiten. Da mein Arbeitsweg länger ist und die Busse nur stündlich fahren, arbeite ich etwa 7,5 Stunden täglich und bin meist erst gegen - 16:00 Uhr wieder in Turrialba. Grundsätzlich bin ich aber sehr zufrieden mit meiner Arbeitsstelle. Die Kinder sowie meine Kolleg*innen sind offen und herzlich, was mir das Arbeiten sehr angenehm macht.
Normalerweise sollen Freiwillige täglich 8 Stunden arbeiten. Da mein Arbeitsweg länger ist und die Busse nur stündlich fahren, arbeite ich etwa 7,5 Stunden täglich und bin meist erst gegen 16:00 Uhr wieder in Turrialba. Grundsätzlich bin ich aber sehr zufrieden mit meiner Arbeitsstelle. Die Kinder sowie meine Kolleg*innen sind offen und herzlich, was mir das Arbeiten sehr angenehm macht.
Hi, ich bin Annika und mache einen Freiwilligendienst mit weltwärts im Projekt „Luz Divina“.
Ankunft und erste Eindrücke in Costa Rica
Mittlerweile sind bereits drei Monate vergangen, seit ich mit dem Flieger in San José gelandet bin und mein Auslandsjahr hier in Costa Rica begonnen hat.
Es fühlt sich fast surreal an, wie schnell die Zeit vergangen ist. Ein Viertel meines Jahres hier ist bereits um, und ich kann und will es gar nicht glauben.
Meine ersten zwei Wochen habe ich auf der Kaffeefinca von Visioneers verbracht, wo ich einen Sprachkurs mitten in wunderschöner Natur gemacht habe. Die Umgebung war einfach traumhaft – Wasserfälle, Kaffeeplantagen und die Ruhe der Landschaft haben den perfekten Einstieg in mein Abenteuer gebildet. Danach ging es weiter nach Heredia, einer nördlichen Provinz von San José. Hier lebe und arbeite ich nun in einer Kleinstadt, die nicht allzu weit von der Hauptstadt entfernt ist.
Meine Arbeit in der Guardería
Mein Arbeitsort ist eine Guardería, eine Mischung aus Kindergarten und Hort. Die Einrichtung hat das Ziel, Kinder durch Bildung, Gesundheitsförderung und Entwicklungsunterstützung aus der Armut zu helfen. Wir betreuen verschiedene Gruppen von Kindern im Alter von 3 Monaten bis 12 Jahren. Sobald die Kinder 12 Jahre alt sind, endet ihre Zeit in der Guardería, und sie können ein technisches Colegio besuchen. Dort erwerben sie praktische Fähigkeiten, die ihnen später helfen, ihren Lebensunterhalt zu verdienen und sich möglicherweise sogar ein Studium zu finanzieren.
Es ist ein großartiges Gefühl, bei einem Projekt mitzuwirken, das eine so bedeutungsvolle und schöne Mission verfolgt. Besonders gefällt mir, dass wir viele Freiheiten haben, unsere eigenen Ideen und Aktivitäten mit den Kindern umzusetzen.
Hola! Ich bin Lilly und arbeite in Parrita, Costa Rica im Projekt „Valores“
Es ist eine andere Welt, in die man hier eintaucht. Obwohl die Tage aufeinander folgen, Sonne und Regen sich abwechseln, der Wind die Blätter der Bäume rascheln lässt und obwohl alles genau wie überall sonst dem ewigen Lauf der Dinge folgt, scheint die Substanz eine andere zu sein. Sie ist nicht besser als alles, was ich kannte, noch ist sie schlechter – sie ist anders, mit eigenen Vorzügen und Schwachstellen.
Nach zwei Monaten hier kann ich ehrlich sagen: Ich mag es in Parrita. Es ist bescheiden, keine große Stadt, sondern einfach ein Ort, in dem die Leute ihr Leben leben und ihren Tätigkeiten nachgehen. Als ich beschlossen habe, dieses freiwillige Jahr in Costa Rica zu machen, hatte ich nicht erwartet, in einen Küstenort geschickt zu werden. Nachdem ich zuvor schon ein Jahr in San José gelebt habe, dachte ich mir jedoch, dass es eine unglaubliche Chance ist, eine andere Seite des Landes kennenzulernen und so ein kompletteres Bild Costa Ricas mit mehr Facetten zu bekommen. Ich kann wirklich nur empfehlen, wenn sich die Möglichkeit ergibt, in die ländlicheren Regionen zu gehen. Das Leben hier ist anders als das in der Stadt. Irgendwie fühlt sich alles ein bisschen langsamer an, die Tage sind heiß und die Nächte sind warm, einen Bus zu bekommen ist manchmal einfach Glückssache, die Menschen sind verbindlich und freuen sich, ihre Heimat mit uns teilen zu können. Die Strände sind unendlich lang und wunderschön und gar nicht so weit weg, die Straßen teils etwas kaputt, aber immer voller lebhafter Geschäftigkeit, und man gewöhnt sich schnell daran, überall große Palmenplantagen zu sehen. Das Lebensgefühl hier ist ein ganz besonderes, das ich schon jetzt sehr zu schätzen gelernt habe.
„Valores“ – Arbeit mit Kindern
Obwohl ich das Leben hier, wie schon gesagt, sehr mag, ist es wichtig zu erwähnen, dass es keine einfache Gegend ist. Bei der Arbeit im Kids Club und der Auseinandersetzung mit den Schicksalen der Kinder fällt schnell auf, dass die große Mehrheit von ihnen aus dysfunktionalen Familien kommt. Viele leben in eigenartigen Familienkonstellationen, machen teils zuhause schlechte Erfahrungen und leben in unsicheren Gegenden, in denen sie oft mit Drogenproblemen, Gewalt, Sucht oder Ähnlichem in Berührung kommen. Da die meisten von ihnen zwischen sechs und zwölf Jahre alt sind, können sie vieles noch nicht verarbeiten.
Dennoch wird schnell deutlich, dass sich viele Eltern und natürlich auch die Projektleiter sehr viel Mühe geben und großes Engagement zeigen, um den Kindern ein gutes Leben zu ermöglichen und den Kids Club zu bieten, in dem die Kinder lernen, malen, basteln, spielen, zusammen essen oder manchmal sogar Ausflüge machen und einfach mal abschalten können. Ich finde, es gibt nicht viel Schöneres, als Kinder zu sehen, wie sie einfach nur Kinder sein können, wie sie lachen und Spaß haben und sich über Lob oder guten Zuspruch freuen. Sie sind alle sehr offen, aufgeschlossen, wissbegierig und gut erzogen. Im Club und auch zuhause werden ihnen Werte vermittelt, die ihnen hoffentlich fürs ganze Leben helfen werden. Ich bin sehr dankbar, ein Teil davon zu sein und meinen Beitrag im Club leisten zu dürfen.
Die Arbeit ist unglaublich bereichernd und auch für mich eine Erfahrung, von der ich fürs ganze Leben lernen kann. Manchmal ist es schwierig, sich Aktivitäten für die Kinder zu überlegen, was eine meiner Hauptaufgaben hier ist. Natürlich möchte ich den Club abwechslungsreich gestalten, aber bei so unterschiedlichen Altersklassen und Persönlichkeiten ist es teils schwer, alles unter einen Hut zu bringen. Mein Einfallsreichtum wird definitiv herausgefordert, aber das ist auch etwas sehr Schönes, und ich gebe mein Bestes, mir aufregende Sachen zu überlegen.
Hola, ich bin Indra und werde hier ein bisschen über meine Erfahrungen in Costa Rica erzählen.
Ankunft und erstes WG-Leben
Seit etwa drei Monaten bin ich nun in Costa Rica. Nach einem zweiwöchigen Sprachkurs auf einer Finca bin ich gemeinsam mit zwei weiteren Freiwilligen in unsere WG in Atenas gezogen. Hier haben wir uns schnell und gut eingelebt. Sowohl das erste WG-Leben als auch die Stadt Atenas gefallen mir sehr gut. Auch in meinem Projekt fühle ich mich wohl.
Bereits in meiner zweiten Arbeitswoche wurde in Costa Rica der „Día del Niño“ (Kindertag) gefeiert. Dieser besondere Tag wurde mit insgesamt fünf Festen ausgiebig zelebriert. Es gab Kuchen, Piñatas und viele Aktivitäten wie Tanzen, Spielen und Basteln. Manchmal erhielt jedes Kind sogar ein Geschenk, mit dem der restliche Nachmittag begeistert verbracht wurde.
Die Lebensfreude der Kinder und die Begeisterung für Feste sind ansteckend und machen es zu einem großartigen Erlebnis, hier dabei zu sein.
Alltag im Hogar de Vida
Das tägliche Leben im „Hogar de Vida“, meinem Einsatzort, ist ebenso geprägt von Freude und Herzlichkeit. Jeden Morgen werde ich von den Kindern und den „Tías“ (Betreuerinnen) voller Energie begrüßt, was den Tag positiv beginnen lässt.
Das Heim besteht aus drei Häusern, in denen jeweils 11–13 Kinder leben. Jeder von uns Freiwilligen ist einem der Häuser zugeordnet. Zu unseren Aufgaben gehören:
- Alltag begleiten: Gemeinsames Geschirrspülen, Zähneputzen und Mittagessen.
- Schulkinder betreuen: Unterstützung bei der „Merienda“ (Zwischensnack) nach der Schule.
- Einzelzeit mit Kindern: Zweimal täglich verbringen wir 1-zu-1-Zeit mit den Kindern. Diese Momente sind besonders wertvoll, da die Kinder exklusive Aufmerksamkeit erhalten, die im Alltag oft zu kurz kommt.
Besondere Projekte mit den Kindern:
In Kürze starten wir ein Fußballteam mit den älteren Kindern und planen Schwimmunterricht. Die Vorfreude ist riesig, und die Kinder fragen schon ungeduldig, wann es endlich losgeht.
Hallo zusammen, mein Name ist Felix und ich bin mittlerweile in meiner fünften Arbeitswoche angekommen und möchte euch heute einen ersten Eindruck von meinem Leben und meiner Arbeit hier in Costa Rica geben.
Meine Arbeit unter der Woche
Meine Arbeit für das kommende Jahr lässt sich grob in zwei Bereiche unterteilen: die Arbeit in einem Netzwerk von Organisationen unter der Woche und mein Engagement in der lokalen Gemeinschaft. Unter der Woche bin ich für einen Komplex von Organisationen tätig, darunter vor allem Young Life und Lighthouse.
Young Life ist eine christliche Organisation, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Verbindung zwischen Jugendlichen und der Kirche wiederherzustellen. In Costa Rica besuchen nur sehr wenige Jugendliche die Kirche. Ein Grund dafür sind die strengen Regeln und Vorschriften, wie z. B. das Verbot von Tattoos oder Ohrringen und die Kleiderordnung, die lange Hemden und Hosen vorschreibt – bei Temperaturen von über 30 Grad und hoher Luftfeuchtigkeit keine einfache Aufgabe.
Die Arbeit von Young Life findet vor allem in Schulen und Jugendgruppen statt. Wir organisieren viele Aktivitäten, die mit einer Andacht abschließen. In dieser Woche gab es anstelle der regulären Jugendclubs eine Gebetsnacht, die einmal im Monat für die Leiter stattfindet. Nach dem gemeinsamen Essen spielten wir Spiele, beteten zusammen und füreinander, sowohl in Gruppen als auch einzeln. Danach brachte uns unser Leiter nach Hause – an seinen Fahrstil muss ich mich allerdings noch gewöhnen.
Die Arbeit mit den Jugendlichen gefällt mir bisher extrem gut. Sie ist vielseitig und bietet uns die Möglichkeit, das Leben der Jugendlichen positiv zu beeinflussen. Allerdings gibt es viel zu tun, da unser Wirkungsbereich die gesamte mittelpazifische Küste von Costa Rica umfasst.
Hi, ich bin Sophia und absolviere meinen Freiwilligendienst im Hogar de Vida, einem Kinderheim in Costa Rica.
Der 4. November steht auf meinem Handy – ein Datum, das verwirrt, denn das Wetter fühlt sich nicht wie ein kalter Herbsttag an, sondern wie mitten im Sommer. Es ist kaum zu glauben, wie schnell die Zeit vergeht: Schon drei Monate meines Freiwilligendienstes sind vorbei. Doch bevor die Reise losging, war die Woche vor meinem Abflug besonders turbulent: Koffer packen, letzte Einkäufe erledigen und das Visum in Berlin abholen. Das größte Problem? Für ein ganzes Jahr zu packen und zu entscheiden, was wirklich wichtig ist. Als alles erledigt war, hieß es Abschied nehmen und ab in den Flieger.
Sprachkurs und Ankommen im Alltag
Nach einer langen Reise begann mein Abenteuer mit einem zweiwöchigen Sprachkurs auf einer Kaffeefinca mitten im Regenwald. Die Zeit dort fühlte sich surreal an – umgeben von Menschen, die dasselbe vor sich hatten, aber doch individuelle Erfahrungen machen würden. Wir schlossen Freundschaften, lernten typische costa-ricanische Gerichte kennen und genossen die beeindruckende Natur. Danach begann der Freiwilligendienst richtig: Wir wurden in San José abgesetzt und mussten erst einmal den richtigen Bus finden, der uns an unsere Zielorte brachte. Mittlerweile klappt das richtig gut. In meiner kleinen Stadt lebe ich in einer WG mit zwei Mitfreiwilligen. Wir arbeiten, kochen und reisen zusammen. Besonders spannend ist es, neue Gerichte und das unglaublich leckere Obst hier auszuprobieren. Trotz Papaya, Ananas und Drachenfrucht warten wir sehnsüchtig auf die Mangosaison – unsere Arbeitsstelle ist nämlich voller Mangobäume.
Hola, ich bin Jule und seit zwei Monaten bin ich nun in Costa Rica und arbeite in meinem Projekt, dem Hogar Metodista. Das Kinderheim liegt etwas außerhalb von San José und bietet einen grandiosen Ausblick auf die Stadt. In diesem Blog möchte ich euch einen kleinen Einblick in meinen Alltag und meine Arbeit mit den Kindern geben.
Ein typischer Tag im Kinderheim
Ich habe das große Glück, dass meine Gastfamilie nur fünf Gehminuten vom Projekt entfernt wohnt. Trotzdem klingelt mein Wecker von Montag bis Freitag um 6:35 Uhr. Um 7:15 Uhr mache ich mich dann auf den Weg, oft begleitet von einer herrlichen Morgensonne und gelegentlich Babykühen, die meinen Weg kreuzen. Im Kinderheim angekommen, bespreche ich mit meiner Mitfreiwilligen, ob es besondere Aufgaben gibt – aktuell basteln wir zum Beispiel viel Weihnachtsdekoration. Unsere Aufgaben teilen wir uns auf: Eine assistiert in der Vorschulklasse, die andere unterstützt die Tías (Betreuerinnen) in den Häusern, indem sie mit den Kleinsten spielt. Dabei kann es manchmal herausfordernd sein, wenn vier Kinder um einen herumwuseln, sich um Spielzeuge streiten oder plötzlich alle in unterschiedliche Richtungen wegrennen wollen. Trotzdem sind die Kleinen unglaublich süß und wachsen einem schnell ans Herz.
Förderung und besondere Momente im Heim
Nach einer kurzen Kaffeepause kommt eines der Kinder zu uns, mit dem wir eine Stunde lang Übungen oder Bastelaktivitäten machen, um seine Konzentration und motorischen Fähigkeiten zu fördern. Nach der Mittagspause folgt ein weiteres Kind, für das wir ein ähnliches Programm vorbereiten. Momentan leben im Kinderheim 22 Kinder im Alter von ein paar Monaten bis 16 Jahren, die von den engagierten Tías betreut werden. Die Älteren besuchen vormittags die Schule, die direkt neben dem Heim liegt. In meiner Zeit hier habe ich bereits miterlebt, wie ein Kind adoptiert wurde und ein neues Kind dazugekommen ist – beides sind sehr emotionale Momente.
Dieser Blog wurde von Alina verfasst, die als Freiwillige für zwei Monate in Nepal tätig war. Im Rahmen des Humanitarian Aid Projects der Europäischen Kommission leistete sie ihren Freiwilligendienst und arbeitete zusammen mit anderen Freiwilligen an Projekten zum Thema Kinderschutz. Gemeinsam mit lokalen Partnern und der Unterstützung von Organisationen wie der Volunteers Initiative Nepal setzte sie sich für eine nachhaltige Verbesserung des Kinderschutzes in ländlichen Gebieten Nepals ein. In ihrem Blog teilt Alina ihre Erfahrungen und reflektiert, wie gemeinschaftsbasierte Ansätze zu nachhaltigen Veränderungen im Bereich des Kinderschutzes führen können.
Can communities drive real change in child protection?
In the rural areas of Nepal, child protection is not just a legal responsibility but a shared community effort. Here, children face significant challenges, from poverty and limited access to education to cultural practices that may lead to child marriage, labor, or neglect. Yet, there’s hope. Community-based child protection has emerged as a powerful solution. By involving local groups, like children’s clubs and women’s groups, communities actively safeguard children’s rights and welfare. These grassroots efforts empower residents to address issues directly within their environments, creating sustainable and culturally sensitive solutions. During my two months in Okhaldhunga, I was part of a team of 10 dedicated young women who worked alongside local children, schools, and community leaders, and I saw firsthand how these initiatives can transform lives.
What makes children’s clubs so effective?
One of the most impactful community-based approaches involves children’s clubs. Supported by organizations such as VIN (Volunteers Initiative Nepal), these clubs are more than just after-school activities. They create safe spaces where children learn, play, and grow, while also gaining a deeper understanding of their rights. Through debates, workshops, and creative arts, children become empowered to protect themselves and their peers. During our time in Okhaldhunga, we guided them to lead discussions, organize awareness activities, and engage others in ways that build community spirit and mutual support. I’ll never forget a young girl named Sabina, who was very shy at first. By the end of our sessions, she was confidently sharing her thoughts with the group. Stories like Sabina’s highlight why these clubs matter—they give children a voice and the confidence to use it.
Why are women’s groups vital in this mission?
Equally essential are the women’s groups, composed of mothers and female community members who offer guidance, education, and support to families. They lead awareness campaigns and training sessions, teaching parents about the importance of child protection, early childhood education, and recognizing signs of abuse. These groups also work closely with local authorities, advocating for systems that ensure a swift response to child protection issues, whether through legal measures or community support networks. Organizations like VIN and Plan International play a crucial role by forming these partnerships, strengthening the community’s ability to safeguard children and making sure no child falls through the cracks.