Hola, ich bin Rubén und mache für neun Monate einen Freiwilligendienst in einem Kinderprojekt in Heredia, Costa Rica. Hier möchte ich euch einen kleinen Einblick in meinen Alltag geben:)
Die Stadt Heredia liegt zentral in dem mittelamerikanischen Land, in der Nähe von San José, der Hauptstadt von Costa Rica. Es sind nun mittlerweile vier Monate vergangen, seit ich mein Jahr hier angefangen habe und in dieser Zeit ist einiges passiert. Ich möchte euch heute einen kleinen Einblick in meine Arbeit geben.
Ich wohne bei einer Gastfamilie eine halbe Stunde von der Arbeit entfernt. Die Lage ist durch die vergleichsweise gute Anbindung mit den Bussen, einer modernen Mall, vielen kleineren Pulperias (Kiosks), Supermärkten, Restaurants und Parks sehr gut. Von hier aus komme ich überall hin, sei es zur Arbeit, ins Zentrum oder sogar nach San José. Auch wenn man immer mit Vorsicht auf die Straße gehen sollte, kann ich auch zu Dämmerungsstunden noch spazieren gehen.
Unter der Woche von Montags bis Freitags arbeite ich von 9:00 bis 16:00 Uhr. Das Kinderprojekt El Refugio liegt im Barrio La Milpa, einem der ärmsten Viertel Costa Ricas. Früh morgens, um 8:30 Uhr, nehme ich entweder den Bus und steige am Hospital San Vicente de Paúl um oder gehe etwas früher los und spaziere bis zum Krankenhaus, von wo ich dann den Bus Richtung La Milpa nehme. Die Aufgaben variieren sehr, da wir nie wirklich im Voraus planen können. Auf Spontanität muss man sich also einstellen. Trotzdem gibt es feste Termine, die jede Woche gleichbleiben. So findet Dienstag und Donnerstag die Essensausgabe statt, in der die Kinder zwischen 5 und 14 Jahren eine kostenlose Mahlzeit erhalten. Davor findet eine Bibelstunde statt, in der pro Monat ein Thema der Bibel behandelt wird. Daneben finden einmal im Monat bestimmte Aktivitäten für die Kinder wie z.B. der Film- und Jugendnachmittag oder die Backstunde statt.
Meine Aufgaben sind vielseitig. Ich helfe bei administrativen Aufgaben, bereite Materialien für Unterrichtsstunden vor, erstelle unter anderem Spendenflyer und Videos, helfe beim Einkauf, gebe Nachhilfeunterricht in Mathe, beaufsichtige die Essenszeiten, repariere Verschiedenstes und sorge für gute Stimmung bei den Kindern. Aufgaben gibt es also genug und langweilen tue ich mich deshalb nie. Gegen 16:00 Uhr habe ich dann Feierabend und fahre wieder nach Hause.
PS: Falls ihr einen besseren Einblick in mein Jahr haben wollt, dann folgt mir gerne auf Instagram: rub_en_costa_rica
Liebe Grüße
Rubén 🙂
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