Hallo zusammen, mein Name ist Felix und ich bin mittlerweile in meiner fünften Arbeitswoche angekommen und möchte euch heute einen ersten Eindruck von meinem Leben und meiner Arbeit hier in Costa Rica geben.
Meine Arbeit unter der Woche
Meine Arbeit für das kommende Jahr lässt sich grob in zwei Bereiche unterteilen: die Arbeit in einem Netzwerk von Organisationen unter der Woche und mein Engagement in der lokalen Gemeinschaft. Unter der Woche bin ich für einen Komplex von Organisationen tätig, darunter vor allem Young Life und Lighthouse.
Young Life ist eine christliche Organisation, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Verbindung zwischen Jugendlichen und der Kirche wiederherzustellen. In Costa Rica besuchen nur sehr wenige Jugendliche die Kirche. Ein Grund dafür sind die strengen Regeln und Vorschriften, wie z. B. das Verbot von Tattoos oder Ohrringen und die Kleiderordnung, die lange Hemden und Hosen vorschreibt – bei Temperaturen von über 30 Grad und hoher Luftfeuchtigkeit keine einfache Aufgabe.
Die Arbeit von Young Life findet vor allem in Schulen und Jugendgruppen statt. Wir organisieren viele Aktivitäten, die mit einer Andacht abschließen. In dieser Woche gab es anstelle der regulären Jugendclubs eine Gebetsnacht, die einmal im Monat für die Leiter stattfindet. Nach dem gemeinsamen Essen spielten wir Spiele, beteten zusammen und füreinander, sowohl in Gruppen als auch einzeln. Danach brachte uns unser Leiter nach Hause – an seinen Fahrstil muss ich mich allerdings noch gewöhnen.
Die Arbeit mit den Jugendlichen gefällt mir bisher extrem gut. Sie ist vielseitig und bietet uns die Möglichkeit, das Leben der Jugendlichen positiv zu beeinflussen. Allerdings gibt es viel zu tun, da unser Wirkungsbereich die gesamte mittelpazifische Küste von Costa Rica umfasst.
Kulturelle Unterschiede
Einige kulturelle Unterschiede sind mir in den letzten Wochen ebenfalls aufgefallen:
Lautstärke: In Costa Rica ist es deutlich lauter als in Deutschland. Es ist völlig normal, dass Menschen ihr Handy mit voller Lautstärke nutzen – selbst im Bus. Das macht die Busfahrten nicht unbedingt entspannend.
Fahrstil: Der Fahrstil hier ist deutlich riskanter als in Deutschland. Das liegt vermutlich auch daran, dass der Führerschein hier mit viel weniger Aufwand gemacht werden kann.
Meine ersten Eindrücke und Erfahrungen
Nach meinen ersten Wochen kann ich sagen, dass ich extrem zufrieden mit der Wahl meines Landes und meines Projekts bin. Ich habe mich schnell eingelebt und konnte bereits viele Kontakte knüpfen. Das liegt vor allem an der Offenheit der Menschen hier. Schon nach zwei Tagen habe ich mich mit den ersten neuen Freunden getroffen – eine Erfahrung, die in Deutschland wahrscheinlich länger gedauert hätte.
Ich hoffe, ich konnte euch einen ersten Einblick in mein Leben in Costa Rica geben. Wenn ihr spezifische Fragen habt, könnt ihr euch gerne bei mir melden!
Viele Grüße
Felix 🙂
Möchtest du VISIONEERS in Costa Rica unterstützen und Teil eines positiven Wandels sein? Schon mit einer einmaligen Spende oder einem kleinen monatlichen Beitrag kannst du Großes bewirken – vielen Dank für deine Unterstützung!